Historie
Die Diesterweg-Grundschule kann auf eine lange und traditionsreiche Geschichte zurückblicken, deren Ursprünge bis in das Jahr 1909 zurückreichen. Am 20. April desselben Jahres wurde die Bildungseinrichtung offiziell gegründet. Von Beginn an erfüllte sie eine bedeutende Rolle in der schulischen Ausbildung zahlreicher Generationen von Schülerinnen und Schülern und entwickelte sich rasch zu einem festen Bestandteil des lokalen Bildungswesens. Über viele Jahrzehnte hinweg prägte sie mit ihrem Engagement und ihrer pädagogischen Arbeit das Leben vieler Familien.
Bis zum Jahr 1991 war die Schule als sogenannte Polytechnische Oberschule organisiert. Dieses Schulmodell war in der damaligen DDR üblich und umfasste zehn Klassenstufen. In dieser Form ermöglichte die Schule eine breit gefächerte allgemeine Bildung, die sowohl theoretische als auch praktische Inhalte vermittelte. Mit der politischen Wende und den damit einhergehenden Veränderungen im Bildungssystem wurde auch diese Schule einem strukturellen Wandel unterzogen. Im Zuge der Schulreform von 1991 erfolgte die Umwandlung in eine Grundschule. Seither widmet sich die Einrichtung der frühkindlichen und grundlegenden Bildung von Kindern in den Klassenstufen 1 bis 6 und erfüllt dabei mit großem Engagement ihren neuen Bildungsauftrag.
Bis zum 16. Oktober 1996 war die Schule in der Hertzstraße 19/25 untergebracht. Das historische Gebäude, das heute als Hort genutzt wird, war über viele Jahre hinweg ein vertrauter Ort des Lernens und Lehrens. Doch mit dem Wachstum der Schulgemeinschaft und dem Bedürfnis nach einer zeitgemäßeren Lernumgebung wurde ein Umzug erforderlich. Am 17. Oktober 1996 bezogen Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Mitarbeitende schließlich das neue Schulgebäude in der Adlerstraße 9 – den sogenannten „Rundbau“. Aufgrund seiner markanten, kreisförmigen Architektur erhielt das Gebäude von den Kindern bald den liebevollen Spitznamen „Zirkus“, der bis heute mit einem Augenzwinkern verwendet wird und die besondere Atmosphäre des Schulgebäudes widerspiegelt.
Im Laufe der Jahre wurde die Schule kontinuierlich modernisiert und erweitert. Heute verfügt sie über eine Vielzahl an modernen sportlichen Einrichtungen, die nicht nur dem regulären Sportunterricht zugutekommen, sondern auch vielfältige Bewegungsangebote im Schulalltag ermöglichen. Besonders hervorzuheben sind die Dreifeldturnhalle sowie die Kleinsportanlage mit zwei großzügigen Sportplätzen, die ideale Bedingungen für sportliche Aktivitäten schaffen und ein gesundes, aktives Lernen fördern.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Schulgeschichte war der 25. September 2008. An diesem Tag erfolgte der symbolische erste Spatenstich für einen Erweiterungsbau auf dem Gelände des ehemaligen Schulgartens. Dieser Bau war Ausdruck der stetigen Weiterentwicklung der Schule und ihrer Anpassung an die wachsenden pädagogischen Anforderungen.
Bereits am 31. August 2009 konnte der Neubau feierlich eingeweiht werden. Er umfasst sechs zusätzliche Klassenräume, die den Unterricht in kleineren Lerngruppen ermöglichen, einen großzügigen Aktionsraum für offene Lernformen und kreative Projekte, einen modern ausgestatteten Fachraum für den Sachunterricht inklusive einer integrierten Schulküche, die praktische Erfahrungen im Umgang mit Lebensmitteln ermöglicht, sowie einen Kunstraum und einen Musikraum. Diese neuen Räume bieten ideale Voraussetzungen für einen ganzheitlichen und abwechslungsreichen Unterricht und stellen einen bedeutenden Schritt in der Weiterentwicklung der Schule zu einem modernen, vielseitigen Lern- und Lebensort dar.